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sab, 27/01/18 Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Karlsruhe, Baptisten, Karlsruhe

Carlos Martínez, Meine Bibel

Meine Bibel
Die Bibel ist Erzählung. Geschichten. Gleichnisse. Lyrik. Philosophie. Kunst. Prophetie. Anweisung… Die Bibel ist eine ganze Bibliothek, auf eine menschliche Art göttlich oder auf eine göttliche Art menschlich. (Carlos Martínez)

"Meine Bibel" reflektiert die ganz persönliche Sicht des Künstlers auf das Buch der Bücher. Ohne Worte interpretiert der professionelle Mime biblische Texte. Es gelingt ihm, sein Publikum zum Lachen und Weinen anzurühren, Freude an der Schöpfung und dem liebevollen Schöpfer zu entdecken und auch über so manch eine biblische Person oder sich selbst zu lachen.

Biglietti

Sitzplatz - freie Platzauswahl

22,00 CHF (incl. diritti di prevendita)

Vendita conclusa

Sitzplatz ermäßigt - freie Platzauswahl

15,00 CHF (incl. diritti di prevendita)

Vendita conclusa





Informationen zu Versand und Zahlung

sab, 27/01/18
Ingresso: 18:15
Inizio: 19:00

Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Karlsruhe, Baptisten
Ohiostrasse 17
DE-76149 Karlsruhe

Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Karlsruhe, Baptisten
Ohiostrasse 17
DE-76149 Karlsruhe

     

Carlos Martínez, Meine Bibel

"Und das Wort wurde Fleisch ..." (Johannes 1,14)

Seit Beginn seiner Laufbahn als professioneller Mime kreierte Carlos Martínez Bühnenstücke, die sich auf Figuren und Texte aus der Bibel stüt-zen - zuerst "Psalm 23", dann "Die Schöpfung" und später "Noah".
In der Bibel - allem voran im Alten Testament mit seinen Überlieferungen aus archaischer Zeit - gräbt er nach Figuren und Geschichten, die er in die heutige Zeit überträgt, und in denen wir uns auf der Bühne wiedererkennen. Der Künstler zeigt auf, wie nah uns diese Charaktere doch sind und wie wenig die allgemeingültigen Weisheiten von damals an Gültigkeit verloren haben.

Im Oktober 2002 wurde Carlos Martínez mit dem Preis der deutschen Stif-tung Bibel und Kultur als ein Künstler geehrt, der in seinem Schaffen die Bedeutung der Bibel reflektiert und den Dialog darüber ermöglicht. Viele berühmte weitere Namen stehen auf der Preisträgerliste der Stiftung, unter anderen der Schweizer Schriftsteller Thomas Hürlimann (1992), der polni-sche Filmregisseur Krzysztof Kieślowski (1994), der amerikanische Chore-ograph John Neumeier (1995), der deutsche Sänger Peter Schreier (1998) oder - neueren Datums (2015) - der syrisch-deutsche Schriftsteller Rafik Schami.
Kurz nachdem er den Preis der Stiftung Bibel und Kultur erhalten hatte, kontaktierte die Lutherische Kirche Hannover den Mimen und lud ihn ein, als Begleitmedium zu einem Studienbuch über die Bibel ein Video zu dre-hen, das 2003 zum Jahr der Bibel herausgegeben wurde.

Carlos Martínez

Virtuose der leisen Töne 1955 wird Carlos Martínez als Ältester von vier Geschwistern in Asturien (Spanien) geboren. Zusammen mit seiner Familie zieht er als 12-Jähriger nach Barcelona, der pulsierenden Hauptstadt Kataloniens, wo sein Vater Arbeit gefunden hat und der Künstler bis heute seinen Lebensmittelpunkt hat.
Die Liebe zur Schauspielerei entdeckt Carlos Martínez als Jugendlicher in der Laientheatergruppe seines Wohnquartiers. Nach dem offiziellen Schulabschluss schlägt er zunächst eine Berufslaufbahn als Mechaniker ein, widmet aber seine ganze Freizeit dem Theater, nimmt Schauspielunterricht und schreibt sich für einen Fernkurs in Theologie ein.
1980 tritt er in die Pantomimenschule Taller de Mimo y Teatro Contemporaneo ein und wechselt ein Jahr später an die Schauspielschule El Timbal. Die positive Resonanz auf die ersten Solo-Auftritte bestätigt ihn darin, dass die Pantomime unerschöpfliche Möglichkeiten birgt, als Spiegel der menschlichen Seele die Zuschauer zutiefst zu berühren. Um dieses Potenzial weiterzuentwickeln, beschließt Carlos Martínez 1982, künftig nur noch für das Theater zu leben.
Er perfektioniert seine Schauspielkünste weiter bei Manuel Carlos Lillo und Jorge Vera und vertieft sein Gespür für dramatische Geschichten bei der Shakespeare-Spezialistin Christine Adaire. Die holzschnittartige Ausdruckskraft der Pantomime fasziniert ihn, und er bleibt dabei: Ganz ohne Sprache, ohne Requisiten und ohne Firlefanz erobert er seine Zuschauer und zaubert mit sparsamen Gesten Geschichten in ihren Kopf. Nicht das Spektakel ist sein Metier, sondern er hält sein Publikum mit unwiderst ehlicher Stille in Atem, bis endlich die erlösenden Lacher aus den Zuschauerreihen erklingen. Die Fantasie seines Publikums zu beflügeln, beflügelt auch ihn, den Künstler.