Fr., 13.02.26 - So., 15.02.26
TOS Gemeinde- und Konferenzzentrum, Tübingen
Um Zions Willen dürfen wir nicht schweigen!
Wie kann der weltweit immer aggressiver auftretende Antisemitismus bekämpft werden? Was können wir gegen den Hass auf den Staat Israel und dessen Ablehnung tun, denen wir überall begegnen?
Die Marsch des Lebens Konferenz versammelt Christen aus unterschiedlichsten Denominationen und der ganzen Welt, um sie zu inspirieren und auszurüsten, ihre Stimme für ihre jüdischen Nachbarn und für Israel zu erheben.
Fr., 13.02.26
Beginn: 19:30 Uhr
Ende:
So., 15.02.26
TOS Gemeinde- und Konferenzzentrum
Eisenbahnstraße 126
DE-72072 Tübingen
Veranstaltet von:
Marsch des Lebens e.V.
Infos und Kontakt
Die Formen des Antisemitismus verändern sich mit der Zeit. Seit dem Überfall der Hamas am 7. Oktober explodierte der weltweite Judenhass dramatisch. Die jüngste Ausprägung ist der Antizionismus. Er bleibt nicht beim Hass auf den Staat Israel stehen, sondern richtet sich weltweit gegen jüdische Gemeinden und Einrichtungen – unabhängig von deren politischer Haltung. Wenn Juden in vielen Ländern um ihre Sicherheit fürchten, ihre Identität verstecken und in großer Zahl auswandern, stellt sich die Frage: Werden wir erneut zusehen und schweigen, wie es Christen über Generationen taten, bis hin zum Holocaust? Oder entscheiden wir uns heute: Um Zions willen dürfen wir nicht schweigen!
Seit 18 Jahren mobilisiert die Marsch des Lebens Bewegung jährlich Tausende in über 20 Nationen, sich dem Antisemitismus in den eigenen Familien und Kirchen zu stellen und für Israel sowie jüdisches Leben einzutreten. Die Marsch des Lebens Konferenz bringt seit 2016 Organisatoren, Unterstützer und Interessierte aus vielen Ländern zusammen, um durch Vorträge, Schulungen, Vernetzung und Gebet die weltweite Stimme für Israel zu stärken.
Freitag, 13.2.2026:
19:30 Uhr: Marsch des Lebens Gebetsabend
Samstag, 14.2.2026:
9:30/11:00/14:30 Uhr: Plenum
16:00 Uhr: Seminare und Workshops
19:30 Uhr: Öffentlicher Abend zu Ehren Israels
Sonntag, 15.2.2025:
11:00 Uhr: Abschlussplenum
Optional:
16:00 Uhr Gottesdienst
Informationen über Hotels und Pensionen in verschiedenen Preisklassen gibt es beim Bürger- und Verkehrsverein Tübingen Tel.: +49 (7071) 9136-0, www.tuebingen-info.de
Das Café Mazel Tov im TOS Gemeinde- und Konferenzzentrum hat in den Pausen geöffnet und bietet Getränke und kleine Snacks an. Darüber hinaus gibt es in der Umgebung des Veranstaltungsortes zahlreiche Verpflegungsmöglichkeiten.
Die Konferenz wird Deutsch stattfinden. Übersetzung mit Headset wird angeboten in Englisch und Spanisch. Nach Bedarf auch in Französisch und Russisch.
Um mehr Zeit für Gemeinschaft, Gebet, fokussierte Lehre und strategische Planung zu haben, wird direkt nach der Konferenz am Montag, den 16. Februar 2026 von 10 bis 17 Uhr ein spezieller Tag für Direktoren und Organisatoren des Marsch des Lebens stattfinden.
Dieser Tag steht auch denjenigen offen, die einen Marsch des Lebens in ihrer Stadt/Nation planen.
Irene wurde 1937 in Polen geboren und im Alter von fünf Jahren mit ihrer Familie ins Warschauer Ghetto deportiert. Ihr Vater wurde von den Nazis ermordet und nach vier Jahren im Ghetto gelang ihrer Mutter mit Irene die Flucht nach Paris. Sie studierte in den USA und zog mit 25 Jahren nach Israel, wo sie die jüngste Professorin an der Hebräischen Universität wurde. In ihrem Buch „Ich habe Hitler besiegt" schildert sie ihre Erlebnisse. Irene Shashar sprach 2024 vor dem Europäischen Parlament anlässlich des offiziellen Gedenkens an den 27. Januar und 2020 im Headquarter der Vereinten Nationen in New York.
Guy Gilboa-Dalal war einer der rund 40 Israelis, die am 7. Oktober 2023 vom Nova-Festival entführt und nach Gaza verschleppt wurden.
Bei der Marsch des Lebens Konferenz 2025 sprachen Ilan und Gal, Guys Vater und Bruder, erstmals in Tübingen. Sie erzählten seine Geschichte und berichteten von ihrer Besorgnis um Guy, der zu diesem Zeitpunkt bereits weit über ein Jahr lang in Hamas-Gefangenschaft war – unter Bedingungen, über die sie nur spekulieren konnten. Nach 737 Tagen Gefangenschaft kam Guy schließlich im Oktober 2025 im Rahmen eines Geiseldeals frei. Nun kehrt die Familie Gilboa-Dalal nach Tübingen zurück – wiedervereint mit ihrem Sohn Guy.
* Der Besuch von Guy hängt von seinem aktuellen Gesundheitszustand ab.
Giuseppe Gracia ist ein Schweizer Schriftsteller, Journalist und Kommunikationsberater. Er ist Herausgeber des «Schweizer Monats» und veröffentlicht regelmäßig Beiträge in deutschen Medien wie Focus Online und Welt. Als Publizist schreibt er für das Feuilleton der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ) und ist Autor zahlreicher Bücher. In seinem neuesten Buch „Wenn Israel fällt, fällt auch der Westen“ zeigt er, warum Judenhass keine Ideologie braucht, um zu überleben, scheinbar gegensätzliche extreme Gruppen verbindet und warum der Kampf gegen den Antisemitismus ein Kampf um die Seele des Westens ist.
Jobst Bittner ist evangelischer Theologe
(M.A.) und Gründer des TOS Werks, das
heute zwölf Gemeinden im In- und Ausland
umfasst. Dazu gehören vielfältige soziale
Dienste – unter anderem
Straßenkinderhäuser in fünf
lateinamerikanischen Ländern, ein Drogen-
Rehabilitationszentrum in Weißrussland
sowie 24/7-Gebetszentren in Europa und
Amerika.
In Argentinien initiierte Jobst Bittner eine
überkonfessionelle Gebetsbewegung mit
mehr als 60.000 Teilnehmerinnen und
Teilnehmern.
Sein Buch „Die Decke des Schweigens" – ein
christlicher Bestseller – thematisiert die
Aufarbeitung familiärer NS-Vergangenheit
und die Bedeutung jüdischer Wurzeln im
christlichen Glauben. Das Werk wurde in 14
Sprachen veröffentlicht.
Im Jahr 2007 gründeten Jobst Bittner und
seine Frau Charlotte den „Marsch des
Lebens" – eine Gedenk- und
Versöhnungsbewegung gegen
Antisemitismus. Der Marsch findet jährlich in
über hundert Städten in 20 Ländern statt.
Als Sprecher und Autor dient Jobst Bittner auf
internationalen Konferenzen und leitet mit
seinem Team weltweit „Decke des
Schweigens"-Veranstaltungen.
BE'ER SHEVA leads people into worship with a unique blend of modern praise music, klezmer, nigun and classic worship. The band has already played in many countries in Europe, America and Israel. They also play regularly during the services in the TOS church in Tuebingen.
YC Dance inspires people with their repertoire of Jewish dance, street dance and ballet - giving the God of Israel glory.
Der Marsch des Lebens ist eine Initiative von Jobst und Charlotte Bittner und den evangelisch-freikirchlichen TOS Diensten aus Tübingen in Deutschland. Gemeinsam mit Nachkommen deutscher Wehrmachts-, Polizei- und SS-Angehöriger veranstalten sie Gedenk- und Versöhnungsmärsche an Orten des Holocaust in Europa und weltweit.
Seit dem Beginn der Bewegung im Jahr 2007 haben bisher Märsche in mehr als 20 Nationen und hunderten Städten und Ortschaften stattgefunden – in Zusammenarbeit mit Christen der unterschiedlichsten Kirchen und Denominationen sowie mit vielen jüdischen Gemeinden.
Der Marsch des Lebens steht für:
Der Marsch des Lebens hat in jedem Land einen eigenen Namen und eine eigene Identität – „March of Remembrance“ in den USA, „Marcha de La Vida” in Lateinamerika oder „Marsz Życia” in Polen -, die Botschaft bleibt immer dieselbe. Es war das gleichgültige Schweigen der Mehrheit, das den Holocaust überhaupt ermöglicht hat. Eine Gleichgültigkeit, die auch heute den Weg für Antisemitismus und Fremdenhass bahnt. Der Marsch des Lebens verbindet die persönliche Aufarbeitung der Geschichte mit einer öffentlichen Stimme gegen heutigen Antisemitismus in Freundschaft mit Israel.