Die Veranstaltung liegt in der Vergangenheit.
So., 28.02.21
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mit Sefora Nelson, Samuel Jersak und Carlos Martínez
Es wurde viel Musik gemacht in Sefora's italo-deutschen Großfamilie. Oft sass man zusammen und spielte und sang ein Lied nach dem anderen. Mit 19 zieht Sefora nach Chicago und später nach Frankreich um dort Gesang und Theologie zu studieren. Diese Verbindung ist charakteristisch für ihre Lieder geworden, in denen sie aus ihrem Leben erzählt, einem Leben mit Gott.
Ihre Bühnenkarriere startet mit dem Gewinn beim SPRING-Song Contest 2009. Es folgte ihr erster Plattenvertrag mit dem grünen Album WENN DER TAG KOMMT und WHEN THE DAY COMES. Arne Kopfermann, der ihr erster Produzent war nahm sie mit auf Tour. Sefora hat nicht nur eine wunderbare Ausstrahlung, sondern ein großartiges Gespür für Melodielinien, die dem Hörer im Ohr hängen bleiben.
Die nächsten Platten wurden von Samuel Jersak produziert und zu Bestsellern. MEHR ALS GENUG (das gelbe Album) in 2012, SPERO (das italienische lila Album) in 2013 und GLÜCK (das orangene Album) in 2015. Vor allem durch ihre Hoffnungshymne "Lege deine Sorgen nieder" ist Sefora auch über Deutschland hinaus bekannt.
Mit über 100 Events jedes Jahr reist sie durch ganz Deutschland, Österreich, Schweiz und Italien und begeistert ihr Publikum am Klavier mit ihren Lieder aber auch durch ihre authentischen, witzigen und tiefgründig spontanen Geschichten.
Virtuose der leisen Töne 1955 wird Carlos Martínez als Ältester von vier Geschwistern in Asturien (Spanien) geboren. Zusammen mit seiner Familie zieht er als 12-Jähriger nach Barcelona, der pulsierenden Hauptstadt Kataloniens, wo sein Vater Arbeit gefunden hat und der Künstler bis heute seinen Lebensmittelpunkt hat.
Die Liebe zur Schauspielerei entdeckt Carlos Martínez als Jugendlicher in der Laientheatergruppe seines Wohnquartiers. Nach dem offiziellen Schulabschluss schlägt er zunächst eine Berufslaufbahn als Mechaniker ein, widmet aber seine ganze Freizeit dem Theater, nimmt Schauspielunterricht und schreibt sich für einen Fernkurs in Theologie ein.
1980 tritt er in die Pantomimenschule Taller de Mimo y Teatro Contemporaneo ein und wechselt ein Jahr später an die Schauspielschule El Timbal. Die positive Resonanz auf die ersten Solo-Auftritte bestätigt ihn darin, dass die Pantomime unerschöpfliche Möglichkeiten birgt, als Spiegel der menschlichen Seele die Zuschauer zutiefst zu berühren. Um dieses Potenzial weiterzuentwickeln, beschließt Carlos Martínez 1982, künftig nur noch für das Theater zu leben.
Er perfektioniert seine Schauspielkünste weiter bei Manuel Carlos Lillo und Jorge Vera und vertieft sein Gespür für dramatische Geschichten bei der Shakespeare-Spezialistin Christine Adaire. Die holzschnittartige Ausdruckskraft der Pantomime fasziniert ihn, und er bleibt dabei: Ganz ohne Sprache, ohne Requisiten und ohne Firlefanz erobert er seine Zuschauer und zaubert mit sparsamen Gesten Geschichten in ihren Kopf. Nicht das Spektakel ist sein Metier, sondern er hält sein Publikum mit unwiderst ehlicher Stille in Atem, bis endlich die erlösenden Lacher aus den Zuschauerreihen erklingen. Die Fantasie seines Publikums zu beflügeln, beflügelt auch ihn, den Künstler.